8 SEO Mythen und Missverständnisse

28.03.2023

Dr. Axel Jockwer

Glauben Sie nicht alles: 8 SEO Mythen und Missverständnisse.

1. Viel hilft viel

Dies ist ein Mythos, der in vielen SEO-Kreisen kursiert. Einige denken, je mehr Keywords man in eine Seite packt, desto besser ist es. Allerdings können solche überladenen Seiten eher dazu führen, dass Google sie als Spam ansieht und sie in den Suchergebnissen abstraft. Es ist besser, sich auf eine begrenzte Anzahl relevanter Keywords zu konzentrieren und sie organisch in den Text einzufügen.

2. Backlinks sind nicht gleich Backlinks

Es gibt eine weit verbreitete Meinung, dass jeder Backlink einen gleichen Effekt auf das SEO-Ranking hat. Dies ist jedoch nicht der Fall. Es kommt darauf an, woher der Backlink stammt und wie relevant er für die eigene Website ist. Backlinks von renommierten, themenrelevanten Websites haben einen höheren Einfluss auf das Ranking als Backlinks von zufälligen, irrelevanten Seiten.

3. Viele Orts-Unterseiten helfen

Ein weiterer Irrtum ist, dass viele Orts-Unterseiten immer dabei helfen, das SEO-Ranking zu verbessern. Natürlich ist es wichtig, gut optimierte Seiten zu erstellen, die sowohl lokal als auch branchenspezifisch relevant sind. Eine Flut an Einzelseiten kann das aber in der Regel nicht leisten. Mehr Fokus (one page/one topic), Aktualisierungen, hochwertiger Content und gute interne Verlinkungen sind wichtig.

4. Wenn ich SEO mache, brauche ich kein SEA. Und umgekehrt

Ein häufiges Missverständnis ist, dass SEO und SEA sich gegenseitig unnötig machen. Tatsächlich ergänzen sie sich jedoch gut und können gemeinsam zu besseren Ergebnissen führen. SEO ist ideal für langfristige Strategien, während SEA für schnelle Ergebnisse sorgt. Zudem bedienen die beiden Möglichkeiten auch unterschiedliche Suchanfragen in unterschiedlichen Stadien eines Kaufentscheidungsprozesses. Beide sollten in einer umfassenden Online-Marketing-Strategie genutzt werden.

5. Branchenbücher bringen doch nichts mehr

Es ist wahr, dass viele Branchenbücher in der Vergangenheit für SEO genutzt wurden, aber mittlerweile sind sie nicht mehr so wichtig wie früher. Trotzdem können sie immer noch helfen, lokale Sichtbarkeit zu verbessern. Denn sie verleihen Ihrem Unternehmen eine glaubwürdige Existenz. Stellen Sie sicher, dass die wichtigsten Branchenbücher mit den richtigen (und einheitlichen) Informationen gefüttert werden.

6. Duplicate Content ist grundsätzlich schädlich

Dieser Mythos hält sich hartnäckig, doch er ist nicht vollständig wahr. Zwar ist es nicht empfehlenswert, komplett identischen Inhalt auf verschiedenen Seiten zu haben, da Google dann Schwierigkeiten hat, zu entscheiden, welche Seite die relevanteste ist. Doch wenn der Inhalt nur teilweise ähnlich ist oder es sich um Informationen handelt, die auf verschiedenen Seiten von Natur aus ähnlich sind, ist das kein Problem. Der Schlüssel liegt darin, einzigartigen und relevanten Inhalt zu produzieren, der dem Nutzer einen Mehrwert bietet.

7. False Friends Keywords wie "Haus verkaufen"

Keywords wie „Haus verkaufen“ klingen zunächst vielversprechend, um potentielle Verkäufer als Kunden zu gewinnen. Tatsächlich aber werden vermutlich nicht die richtigen Besucher bei Ihnen landen. Diese Keywords haben ein hohes Suchvolumen, was bedeutet, dass viele Nutzer nach ihnen suchen. Doch sie sind auch sehr allgemein, was bedeutet, dass es schwierig ist, den richtigen Traffic anzuziehen: 90% der Klicks werden vermutlich Kaufinteressenten sein. Besser ist es, spezifischere Keywords zu verwenden, die die Bedürfnisse der Zielgruppe besser widerspiegeln.

8. Google ändert die Regeln doch ständig

Es stimmt, dass Google seine Algorithmen und Bewertungskriterien regelmäßig anpasst, aber das bedeutet nicht, dass alles, was Sie bisher zu wissen glaubten, hinfällig wird.

Grundlegendes seit mehr als 20 Jahren sind die Bedeutung von URL, Title und Headlines sowie Backlinks. Zudem geht es immer um Relevanz und Fokus.

Die meisten Änderungen sind kleinere Anpassungen, die das Ziel haben, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Wenn Sie eine starke, relevante und einzigartige Website haben, die auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe ausgerichtet ist, sollten Sie keine großen Auswirkungen von diesen Änderungen erwarten. Der Schlüssel liegt darin, sich auf die Schaffung von qualitativ hochwertigen Inhalten und eine benutzerfreundliche Erfahrung zu konzentrieren, anstatt sich zu sehr auf kurzfristige SEO-Taktiken zu verlassen.

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